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Italien: Schwerpunkt Biotechnologie
23. - 24. März 2017
Italiens Wirtschaft hat 2015 den Wendepunkt endlich erreicht und die Rezession überwunden. Gestützt durch den niedrigen Eurokurs und den Verfall der Ölpreise, sowie Reformen und verbesserte Arbeitsmarktbedingungen, ist die italienische Wirtschaft im vergangenen Jahr um 0,8% gewachsen. Auch für 2016 erwartet die EUKommission wieder ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 0,8%. Nachdem in den letzten Jahren die anhaltende Exportnachfrage der Hauptwachstumstreiber war, ist es nun die Binnennachfrage, die der Wirtschaftsentwicklung positive Impulse verleiht.
Die stärkere Binnennachfrage kommt auch deutschen Unternehmen zugute, da die italienischen Importe stark zunehmen. Im Jahr 2015 lagen sie um 6% über dem Vorjahresniveau. Für 2016 wird ein weiteres Plus von 3,8% prognostiziert.
Der Bereich Biotechnologie zählt zu den wichtigsten Zukunftsbranchen der italienischen Wirtschaft. Insgesamt 384 Firmen sind in dieser Branche tätig, wobei sich ihre Zahl in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt hat. Dabei liegt Italien gemessen an der Anzahl von Unternehmen auf dem dritten Platz in Europa, hinter Deutschland und dem Vereinigten Königreich.
Wie auch im GTAI-Branchenreport (September 2015) berichtet wurde, sind im Jahr 2014 sowohl die Umsätze (+5%) und die Anzahl der Unternehmen (+8%) als auch die Investitionen in F&E (+5%) und die Anzahl der Forscher (+6%) bei reinen Biotechunternehmen stark gestiegen. Zu beachten ist, dass 85% des Branchenumsatzes von Unternehmen mit Auslandsbeteiligung erwirtschaftet wird.
Der wichtigste Bereich der Biotechnologie in Italien ist die sogenannte „rote“ oder auch medizinische Biotechnologie. Dieser erbrachte 2014 rund 96% der Umsätze der Biotechnologie und steuerte 94% der F&E-Ausgaben der Branche bei.
Wenngleich die „rote“ Biotechnologie aufgrund der Investitionen der Pharmaindustrie im Mittelpunkt steht, gibt es interessante Entwicklungen in den anderen Segmenten. Die sogenannte „weiße“ Biotechnologie, die einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung von nachhaltigen Produktionsprozessen leistet, ist vergleichsweise klein, verzeichnet aber starkes Wachstum. Ein wesentliches Beispiel der Branche ist die Einweihung einer Bioraffinerie, die Biokraftstoffe aus Abfällen der Landwirtschaft produziert.
Im Vorfeld der Unternehmerreise akquiriert die DEinternational Italia Srl für die baden-württembergischen Teilnehmer individuelle Vertriebspartner bzw. Kunden. In einem vorbereitenden Gespräch mit den einzelnen deutschen Teilnehmern werden die Besonderheiten der zu vermarktenden Produkte/Dienstleistungen erarbeitet und die Markteintrittsstrategie und das Anforderungsprofil der italienischen Geschäftspartner definiert. Vor Ort werden mit den identifizierten Partnern die entsprechenden Vertriebsgespräche durchgeführt. Im Durchschnitt werden pro Unternehmen 3 bis 8 Termine realisiert. Zudem wird jedem Unternehmer ein zweisprachiger Dolmetscher als Verhandlungsunterstützung zur Verfügung gestellt.
Das Programm der Unternehmerreise wird mit dem Messebesuch der MECSPE in Parma und einem branchenaffinen Unternehmensbesuch abgerundet.
Anmeldeschluss: verlängert auf 15. Februar 2017
Anbei finden Sie den Flyer mit Programm und Anmeldung.
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